Im Forum Buechereule.de findet zur Zeit eine kombinierte Back- und Leserunde zum Buch „Köstliches aus Hefeteig – Schätze aus Omas Backbuch“ statt. Das Buch wurde dem Forum zur Verfügung gestellt und die Beteiligten sollen die Rezepte und Anleitungen nachbacken und ihre Erfahrungen schildern. Heute habe ich mich an das nächste Rezept gewagt. Der würzige Hefezopf sollte es sein.
Zunächst wollte ich eigentlich nur das halbe Rezept backen. Habe mich dann aber doch für die ganze Menge entschieden. Schließlich sind meine Kollegen immer dankbare Abnehmer für überzähliges Backwerk.
Zum Teig
Als ich die Zutaten für den Teig eingewogen habe, habe ich strikt nach Rezept alle Zutaten auf einmal in den Kessel gegeben.
Eigentlich hätte ich ja eher die flüssigen Zutaten mit etwas Zucker und der Hefe verquirelt und dann den Rest untergeknetet. Aber wir testen hier ja die Rezepte. Nach den ersten Runden der Knetmaschine hätte ich auch niemals gedacht, dass daraus ein vernünftiger Teig werden kann.
Aber genau das Gegenteil ist passiert. Nach gut 5 Minuten Knetzeit war der Teig schon kaum mehr klebrig und hatte einen guten Kleber ausgebildet. Nach ein paar weiteren Minuten klebte er gar nicht mehr.
Das Aufarbeiten
Dementsprechend gut ließ sich der Teig auch rundwirken für die erste Gehzeit.
Danach teilen und in Stränge formen und die Stränge flechten.
Den geflochtenen Zopf habe ich dann wie gefordert mit verquireltem Ei bestrichen und nochmal gehen lassen. Auf das Abdecken habe ich aufgrund der angenehmen Außentemperatur und angesichts der Eistreiche verzichtet.
Das Backen
Da unser Ofen immer etwas stärker backt, habe ich 175° und 20 Minuten eingestellt und mir vorgenommen, das Ganze gut im Blick zu haben. Leider war ich etwas abgelenkt und habe erst nach 18 Minuten nach dem guten Stück geschaut. Das war keine gute Idee. Der Zopf war schon gut braun. An der Oberfläche war er also schon fertig. Innen konnte er das definitv noch nicht sein.
Was jetzt? Ich habe den Zopf einfach noch gute 5 Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen lassen. in der Hoffnung, dass ihn dies noch nicht zu schwarz werden lässt, aber doch genug Zeit gibt, endgültig durchzubacken.
Ich würde den Zopf in Zukunft definitiv bei nicht mehr als 160° backen und lieber länger backen, auch wenn er dadurch etwas trockener wird.
Der Guss
Da mein Mann ein echter Zitronenhasser ist, habe ich einen Amaretto-Mandel-Guss gemacht und den mit gerösteten gehackten Mandeln bestreut.
Das Ergebnis
Wir haben den Zopf gleich noch warm angeschnitten und gekostet und fanden ihn superdupermegalegggggaaa.
Die Gewürze schmecken nicht vor, geben aber einen vollen Geschmack, der Zopf ist luftig und saftig
Ich hoffe darauf, dass er auch wirklich durch ist, das wird sich dann im Mittelstück zeigen.
Fazit
Ein tolles Rezept, dass ich definitiv wieder backen werde. Dann aber mit weniger Temperatur und lieber etwas längerer Backzeit. Ein wichtiger Tipp ist meineserachtens definitiv das doppelgriffige Mehl = Dunst = Instantmehl = Wiener Griessler zu verwenden, da es die Teigfeuchtigkeit besser aufnimmt und so lange zu kneten, bis der Teig nicht mehr klebt.
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