Im Forum Buechereule.de findet zur Zeit eine kombinierte Back- und Leserunde zum Buch “Köstliches aus Hefeteig – Schätze aus Omas Backbuch” statt. Das Buch wurde dem Forum zur Verfügung gestellt und die Beteiligten sollen die Rezepte und Anleitungen nachbacken und ihre Erfahrungen schildern. Das Rezept, das mich mit am meisten in diesem Buch gereizt hat, ist das Rezept der Hefebällchen. Für das Wochenende hat sich Besuch angekündigt. Wenn das nicht DIE Gelegenheit war, die Hefebällchen zu erproben. Gemeinsam backen, ein Erlebnisbesuch, sollte es werden und hat dann auch toll funktioniert und viel Spaß gemacht.
Vorsichtig geworden, was die Rezeptmengen angeht, haben wir beschlossen, 8 Hefebällchen zu versuchen.
Der Teig
Wie die meisten Teige, die ich bisher ausprobiert habe, lässt sich der Teig problemlos nach der Anleitung herstellen und er geht auch mächtig auf.
Danach habe ich ihn in 8 Teile geteilt und diese Teigteile rundgewirkt um sie dann nochmals ruhen zu lassen.
Die Füllung
Hier habe ich mir erlaubt minimal vom Rezept abzuweichen, um nicht zu sagen auf das Rezept zu pfeiffen. Ich konnte mir nämlich schon beim ersten Durchblättern des Buches bei Suzann die Bällchen genial mit einer Rhabarberfüllung vorstellen. Ich hatte ja am Dienstag den Rhabarberkuchen gebacken und dabei noch etwas Rhabarber übrig. Daraus habe ich gleich am Dienstag noch Rhabarberkompott gekocht. Außerdem hatte ich dann gleich eine Verwendung für den Rhabarbersaft, der aus dem eingezuckerten Rhabarber ausgetreten ist.
Mein Rhabarberkompott koche ich eigentlich immer gleich: Zucker kraramellisieren, mit etwas Weißwein ablöschen, Rhabarberstücke dazu und weichkochen, bei Bedarf mit Stärke noch etwas andicken.
Das Füllen
Die Teigkugeln werden platt gedrückt und ausgerollt.
In die Mitte kommt dann etwa ein Esslöffel Füllung. Dann muss das Bällchen verschlossen werden. Hier hätte ich mir einen Vorschlag oder eine kleine Beschreibung im Backbuch gewünscht. Bei mir hat sich die Technik eckenweise einzuklappen halbwegs bewährt.
Bis auf ein Bällchen sind auch alle zu geblieben. Die gefüllten Bällchen werden bestrichen und sollen dann abgedeckt ruhen. Ich frage mich immer, womit in aller Welt kann man „feuchten“ Teig abdecken, was nicht anklebt?
Also hab ich einfach offen ruhen lassen und vor dem Backen nochmal leicht eingestrichen.
Das Backen
Die Bällchen waren etwas früher fertig als im Backbuch angegeben, obwohl ich sie kälter gebacken habe. Am Ende der Backzeit habe ich sie auch noch abgedeckt, damit sie nicht zu dunkel werden.
Fazit
Eigentlich sind das keine Bällchen, sondern Bälle, aber Hefeball hört sich halt nicht so gut an. Ich denke, das nächste Mal werde ich die Bälle höchstens 2/3 so groß machen, wie im Rezept angegeben. Lieber packe ich dann etwas weniger Füllung hinein. Wird es ein nächstes Mal geben? Definitiv! Die Bälle waren super, wir haben sie noch lauwarm gegessen und da waren sie göttlich. Das eine abgekühlte Exemplar, das wir am nächsten Tag abends verputzt haben, war auch dann noch gut. Über die Lagerfähigkeit kann ich also leider nichts sagen. Samstag gebacken, Sonntag weg.